Leitung: Nicole Probst-Hensch, Swiss TPH

Ziel und Umfang: In der Schweiz ist wenig über das wahrgenommene Risiko bezüglich der Exposition zu Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft bekannt. Personalisierte Gesundheitsansätze zielen darauf ab, Individuen mit individuellen Informationen zu versorgen, um sie zu Änderungen ihres Lebensstils und Vorsorgeverhaltens zu motivieren. Ziel dieser Studie ist es, das Potenzial einer personalisierten Rückmeldung über die Exposition gegenüber Pflanzenschutzmitteln für eine Änderung der Einstellung und des wahrgenommenen Risikos zu bewerten.

Methoden: Den erwachsenen Studienteilnehmern, die zu der im Rahmen von WP3 erstellten Kohorte gehören, wird ein persönliches Feedback über die persönliche Exposition und die Exposition der Familienmitglieder gegenüber bestimmten Pestiziden angeboten, die anhand von Handgelenk-Silikonarmbändern und/oder Urin gemessen wird. Das schriftliche Feedback wird im letzten Studienjahr gegeben. Die persönlichen Expositionswerte werden mit den durchschnittlichen Werten anderer Erwachsener und Kinder verglichen. Die StudienteilnehmerInnen werden die Möglichkeit haben, sich telefonisch mit den Studienexperten auszutauschen, falls sie weitere Informationen zur Interpretation ihrer individuellen Ergebnisse benötigen. Anschließend werden alle Erwachsenen (Landwirte und Partner) aufgefordert, einen Fragebogen zu beantworten, der ausgewählte Fragen aus dem Fragebogen von WP3 enthält. Dies wird es uns ermöglichen, Veränderungen in der Risikowahrnehmung und der Einstellung zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu bewerten.

Geplante Resultate: Diese Studie wird zu einem besseren Verständnis der Frage führen, ob personalisierte Expositionsprofile eine Änderung der Einstellungen und der Risikowahrnehmung gegenüber Pflanzenschutzmitteln unterstützen können. Auf der Grundlage der Ergebnisse können wir über sinnvolle Strategien nachdenken, um die Bereitschaft zur Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln sowohl auf Landwirtschaftlichen Betrieben als auch bei der ländlichen Bevölkerung zu fördern.